Antrag
der Fraktion der SPD und der Fraktion der PDS
Veränderung der Einsetzung von Ausschüssen
Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:
·Der Ausschuss
Berlin-Brandenburg eingesetzt gemäß Beschluss des Abgeordnetenhauses über
‑Einsetzung von weiteren Ausschüssen (Drs. 15/101) wird zum
31.März 2005 aufgelöst.
·Alle noch zur Bearbeitung
anstehenden Besprechungen nach § 21 Abs. 3 GO, die in den Ausschuss
überwiesenen Anträge sowie alle weiteren unerledigten Vorgänge des Ausschusses
werden an den Ausschuss Europa- und Bundesangelegenheiten und Medienpolitik überwiesen.
Der Ausschuss erhält dadurch ein erweitertes Aufgabenspektrum und trägt
zukünftig die Bezeichnung ‑Ausschuss für Europa- und
Bundesangelegenheiten, Medien und die Zusammenarbeit Berlin-Brandenburg.
·Die Fraktionen können
zusätzlich zu den neun Mitgliedern des Ausschusses für Europa- und
Bundesangelegenheiten, Medien und die Zusammenarbeit Berlin-Brandenburg je ein
beratendes Mitglied benennen. Die beratenden Mitglieder haben Rede- und Antragsrecht
im Ausschuss.
·Alle Fachausschüsse werden
aufgefordert, im Verlaufe eines Kalenderjahres mindestens eine gemeinsame
Sitzung mit dem entsprechenden Ausschuss des Landtages in Potsdam zu organisieren,
um so die Kooperationen auf Fachebene zu unterstützen und die Integration der
beiden Bundesländer auch in Zukunft im Sinne einer Querschnittsaufgabe zu
befördern.
Begründung
In den vergangenen
Legislaturperioden wurde die Zusammenarbeit von Berlin und Brandenburg bereits
gemeinsam mit Bundes- und Europaangelegenheiten in einem Ausschuss behandelt. Mit der 15. Legislaturperiode wurde aufgrund
des von beiden Ländern befürworteten Fusionsfahrplans für Vorgehen und Zeitplan einer Länderfusion für das Thema ‑Berlin
Brandenburg ein eigener Ausschuss gebildet. Dieser sollte
konzentriert gemeinsam mit dem Brandenburger Pendant sich speziell diesen
Themen widmen.
Der Landtag Brandenburg hat entgegen den Erwartungen darauf verzichtet, einen eigenen Ausschuss zu bilden. Dies hatte die Zusammenarbeit schon in der Vergangenheit erschwert. Nach der Brandenburger Absage an die bisherigen Terminvorstellungen hat sich die Fortsetzung dieses Ausschusses mit Blick auf seinen konstituierenden Zweck in dieser Legislaturperiode als nicht sinnvoll herausgestellt.
Dennoch soll unabhängig
von weiteren Fusionszeitplänen die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern
fortgesetzt und intensiviert werden. Dazu ist es erforderlich, von der
Konzentration auf Fusionszeitpläne und -bedingungen hin zu einer fachlich
engeren Abstimmung zu kommen. Diese Aufgabe müssen zukünftig alle Ausschüsse
des Berliner Parlaments verstärkt wahrnehmen.
Darüber hinaus
soll die koordinierende und übergreifende Anbindung dieses Themas durch
den Ausschuss für Europa- und Bundesangelegenheiten
und Medienpolitik erfolgen. Die inhaltliche Aufgabenstellung des Ausschusses
ist entsprechend zu erweitern. Dieser Ausschuss ist somit auch der Partner für
den Brandenburger Hauptausschuss zu Behandlung der gemeinsam zu bewegenden
Themen und Probleme. Zudem kann hier eine Verknüpfung mit weiteren Fragen der
regionalen Zusammenarbeit auch über die Grenzen von Berlin und Brandenburg
hinaus erfolgen.
Berlin,
den 22. Februar 2005
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Müller,
Seidel-Kalmutzki und die übrigen Mitglieder der Fraktion der SPD |
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Liebich, Dr. Zotl und die übrigen Mitglieder der Fraktion der PDS |
Ausschuss-Kennung
: Rechtgcxzqsq